Dreaming Beyond AI ist ein Raum für kritisches und konstruktives Wissen, visionäre Fiktion und spekulative Kunst sowie Community-Organisation rund um Künstliche Intelligenz.
KI-Technologien verstärken bestehende Ungerechtigkeiten und Diskriminierung. Entscheidungsprozesse werden zunehmend an algorithmische Systeme ausgelagert – bei der Polizei und vor Gericht, in Schulen und in Bewerbungsverfahren, bei Behörden, an Grenzübergängen und anderswo. Mit Dreaming Beyond AI wollen wir sowohl die Art und Weise, wie KI heute genutzt wird, als auch die gesellschaftlichen Strukturen hinterfragen, die algorithmische Unterdrückung aufrechterhalten.
Wir nutzen KI als Portal zu umfassenderen gesellschaftlichen Fragen rund um Marginalisierung, Imagination, Futurismus, Feminismus und unserem Erleben der Gegenwart. Ziel ist es, Technologien zu dezentrieren und einen experimentellen kuratierten Raum des Zusammenkommens zu schaffen.
Wir möchten Folgendes ermöglichen:
ein Verständnis dafür, wie KI-Technologien unterdrückende Machtstrukturen in unserer Gesellschaft verschärfen können
das Infragestellen von dominanten Narrative über KI, von aufgezwungenen Zukunftsvisionen und repressiven Strukturen, die durch den weit verbreiteten und unkritischen Einsatz von KI-Technologien verstärkt werden
eine Neudefinition davon, wie wir uns KI-Technologien und eine Welt mit ihnen vorstellen und erschaffen könnten, verbesserte Repräsentation, Gerechtigkeit und Connection – Zukunftsvisionen from the margins
Die Website selbst und ihr Entstehungsprozess spiegeln unsere Absichten wider und hinterfragen tief verwurzelte Denk-, Wissens- und Seinsweisen im digitalen Bereich. Wir beabsichtigen beispielsweise, die Erwartungen an nahtlose Designschnittstellen und schnelle, reibungslose digitale Erlebnisse sowie Konsumhaltungen hinsichtlich Online-Informationen und -Medien herauszufordern. Als solches ist Dreaming Beyond AI ein kollektiv geprägtes und zutiefst relationales Experiment, das unter anderem von Ursula Le Guins Text „The Carrier Bag Theory of Fiction“, adrienne maree browns „Emergent Strategy“ Framework, Arturo Escobars „Pluriverse“, und dem Design Justice Network inspiriert ist.
Sarah Diedro Jordão ist Kommunikationsstrategin, Aktivistin für soziale Gerechtigkeit und Podcast-Produzentin. Sie war früher UN-Botschafterin für Frauen und Jugend und strategische Beraterin des Nord-Süd-Zentrums des Europarats für Intersektionalität in der Politikgestaltung. Sarah arbeitet derzeit als freiberufliche Beraterin in den Bereichen Storytelling, Kommunikationsstrategie, Eventmoderation und Erstellung von Bildungsworkshops.
Für Dreaming Beyond AI hat Sarah die Kommunikationsstrategie und -implementierung geleitet.
Iyo Bisseck
(sie)
Iyo Bisseck ist eine in Paris lebende Designerin, Forscherin und Künstlerin. Sie hat einen BA in Media Interaction Design der ECAL in Lausanne und einen MA in Virtual und Augmented Reality Research des Institut Polytechnique Paris. Sie beschäftigt sich mit den Vorurteilen, die die Zusammenhänge zwischen Technologien und Herrschaftssystemen aufzeigen, und erforscht die Grenzen virtueller Welten, um alternative Darstellungen zu schaffen.
Für Dreaming Beyond AI hat Iyo das Webdesign gestaltet und die technische Umsetzung der Plattform übernommen.
Nushin Isabelle Yazdani is a transformation designer, artist, and AI design researcher. She works with machine learning, design justice, and intersectional feminist practices, and writes about the systems of oppression of the present and the possibilities for just and free futures. At Superrr Lab, Nushin works as a project manager on creating feminist tech policies. With her collective dgtl fmnsm, she curates and organizes community events at the intersection of technology, art, and design. Nushin has lectured at various universities, is a Landecker Democracy Fellow and a member of the Design Justice Network. She has been selected as one of 100 Brilliant Women in AI Ethics 2021.
For Dreaming Beyond AI, Nushin heads creative direction, and works on concept development and curation.
Das Konzept von Dreaming Beyond AI wurde von Nushin Yazdani und Buse Çetin entwickelt, aber beeinflusst und inspiriert von den Arbeiten, Gedanken, der unermüdlichen Liebe, Sorgfalt und Hartnäckigkeit vieler großartiger feministischer Stimmen.
Die Webplattform wurde von Iyo Bisseck entworfen und programmiert, und die Kommunikationsstrategie wurde von Sarah Diedro entwickelt. Sonderberaterinnen für Dreaming Beyond AI waren Sarah Chander, Dr. Nakeema Stefflbauer und Maya Indira Ganesh. Meera Ghani unterstützte den Gesamtablauf des Projekts, Zain Assaad unterstützte beim Upload und Victoria Kure-Wu arbeitete an der UX-Qualitätsbewertung. Tadleeh lieferte die Musik für das Pluriverse.
Wir möchten unseren bisherigen Partnern für ihre Unterstützung danken:
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This experiment is not available on mobile devices. Please access it using a computer.
Dreaming Beyond AI is a space for critical and constructive knowledge, visionary fiction & speculative art and community-organising. This website project uses AI as a gateway to broader societal questions around marginalisation, imagination, futurism, feminism and how we experience the present. The goal of the project is to de-center technology and use it as a tool rather than main instrument for connection and a coming together. It is an experiment to a curated space where people enter with a shared sense of values and agreements.
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Gewaltvolle KI
Gewalt und Trauma öffnen psychische Wunden, die uns verhärten und unsere Lebensfreude einschränken. Der schwere Knoten von unbehandeltem Schmerz, den wir in unserem Körper spüren, trennt uns von unserem wahren Selbst. Technologischer Wandel und Automatisierung haben in vielen Regionen und Zeiten Traumata verursacht, insbesondere bei den Menschen, die am stärksten marginalisiert werden. Angesichts der Automatisierung grundlegender Prozesse und Funktionen in Bereichen wie Personalbeschaffung, Medizin und Pflege und der zunehmenden Organisation des öffentlichen Raums durch Algorithmen stellt sich die Frage, wie dieser Wandel mit individuellen und kollektiven Traumata zusammenwirkt. Entstehen dadurch neue psychische Wunden, die uneingestanden und ungeheilt bleiben?
Wie erzeugen die Abhängigkeitsmuster von Apps und Plattformen Gewalt und verstärken Traumata? Wie wird manchen Menschen und Gemeinschaften ihre Menschlichkeit, Existenz, Identität und mehr durch Technologie verwehrt? Können wir uns traumainformierte Technologien vorstellen? Was könnten ‚Technologies of Healing’ sein?
Intelligenz
Intelligenz ist die wichtigste konzeptionelle und philosophische Grundlage von KI-Technologien und -Ideologien. Die Frage, was als intelligent gilt, hat die Entwicklung der KI-Technologien maßgeblich beeinflusst. Die gängige Auffassung von Intelligenz, die abstraktem Denken den Vorzug gibt, ist aus repressiven Strukturen hervorgegangen und wurde als Waffe eingesetzt, um Herrschaft und Kolonisierung zu rechtfertigen. Dieses radikalisierte und vergeschlechtlichte Verständnis von Intelligenz ist heute im populären KI-Diskurs vorherrschend.
Wenn Intelligenz ein grundlegendes Konzept der KI ist, wie können wir es dann verstehen, hinterfragen und neu definieren? Gibt es andere Formen der Intelligenz, die KI widerspiegeln sollte? Oder gibt es welche, die KI bereits widerspiegelt, die aber noch nicht anerkannt sind?
Maschinelles Sehen und Fühlen
Wie sehen Algorithmen und Maschinen? Wie können wir uns das maschinelle Sehen vorstellen und verstehen? Wie fühlt es sich an, von einer Maschine gesehen zu werden? Von CAPTCHAs, die unsere Menschlichkeit testen, bis hin zu Gesichtserkennungsalgorithmen an Flughäfen, die unsere Identität verifizieren – wie fühlen wir uns bei diesen Erfahrungen? Wen sehen die Maschinen und wen schließen sie aus? Welche Politik der Sichtbarkeit erzeugt maschinelles Sehen?
Muster
KI-Verfahren wie Machine Learning und Deep Learning helfen dabei, Muster, Merkmale und Korrelationen in großen Datenmengen zu finden. Mustererkennungssysteme zur Klassifikation, Vorhersage und Optimierung werden intensiv vermarktet und ebnen den Weg zu einem neuen Wissensregime – manche behaupten, dass sie Theorie als Mittel der Wissensproduktion zum Teil ablösen.
KI-Mustererkennung kann aber auch als Grenzmarkierung von „Normalität“ verstanden werden – noise und outliers, die normalerweise nicht hineinpassen, werden ausgeblendet. Wessen Muster betrachten wir? Welchem Zweck dient diese Musterfindung? Sprechen wir von befreienden Mustern oder von Mustern, die die Kolonialität von Machtstrukturen erweitern?
Muster in der Natur und in unserer Existenz sind Portale zur Vernetzung und Ausdruck der Weisheit der Natur. Wie können wir die Muster der Natur und der KI zusammen denken, anstatt sie als Gegensätze zu betrachten? Gibt es Wege, Beispiele, Demonstrationen oder Strategien, durch die wir herausfinden können, wo KI-Muster als Portale und Marker der Interkonnektivität im Universum fungieren?
Refusal
Die meiste Zeit scheint unsere technologische Zukunft unausweichlich und fühlt sich auch so an. „Technologischer Fortschritt“ ist ein zentrales Merkmal des Diskurses über die Moderne, und der Hype um KI ist eng mit diesem verwoben. Die Idee des unvermeidlichen technologischen Fortschritts untergräbt die Handlungs- und Entscheidungsmacht von Kollektiven und löscht Momente kollektiver Ablehnung aus. Was sind Beispiele für technologische Ablehnung bei KI-Technologien? Wie können wir diese Narrative verstärken? Wie kann Verweigerung nicht nur als reaktionäre, sondern auch als generative Reaktion verstanden werden? Was, wenn Ablehnung für einige Communities die einzige Möglichkeit ist, ihre Handlungsfähigkeit zu behaupten?
Planet Erde und 'Outrastruktur'
Welche Auswirkungen haben KI-Systeme auf die Erde? Warum sind der hohe Energieverbrauch der KI, der CO2-Fußabdruck und die Abhängigkeit von Mineralien der seltenen Erden im kollektiven Bewusstsein so vernachlässigt? Inwiefern stützt sich KI auf dieselben ungerechten Machtstrukturen, die den Menschen Arbeit und Kreativität entziehen? Wie können wir KI im Kontext der Klimagerechtigkeit betrachten? Was sind die Geschichten unserer Erde? Welche politischen Vorschläge könnten die ökologischen Auswirkungen von Big Data berücksichtigen?
Visionen von zukünftigen Gegenwarten
Unsere Zukunft scheint von Datenkolonialismus, Extraktivismus, Wettbewerbsfähigkeit und dem alles zerstörenden Wachstumsstreben bestimmt zu sein. Es scheint so viel einfacher, sich dystopische Zukunftsvisionen auszudenken, als konkrete Vorstellungen von pluralen und für alle lebenswerten Welten zu schaffen. Diese sind jedoch umso wichtiger. Wir können nur in einer gerechteren Welt leben, wenn wir es wagen, sie uns zuerst vorzustellen.
Was sind die Visionen, Fraktale, Praktiken, Klänge und Schwingungen der Zukunft, Gegenwart und Vergangenheit – jenseits des linearen Denkens? Zukunft/Gegenwart/Vergangenheit – da alles gleichzeitig existiert. How do we practice upwards?
KI & Relationalität
Die moderne/westliche Welt wird durch metaphysische Annahmen strukturiert und beherrscht, die in binärem Denken, naturalistischen Prinzipien, liberalem Humanismus, sozialer Rationalisierung, Ökonomisierung und eingefahrenen Vorstellungen von Fortschritt, Ordnung, Freiheit und Handlungsfähigkeit verankert sind. KI-Technologien werden konzipiert, geschaffen und gestaltet, um den Bedürfnissen des rassischen Kapitalismus, des binären Denkens und des atomisierten Individualismus gerecht zu werden. Lösungen zur Schadensbegrenzung von KI, die auf denselben Logiken beruhen, sind nicht ausreichend.
Wie würde sich ein radikaler ontologischer und epistemologischer Wandel anfühlen? Kann KI jemals relational sein?
Pluriverse
The website itself and the process through which it is created reflect our intentions and challenge deeply rooted ways of thinking, knowing and being in the digital realm. For instance, we intend to challenge the expectation of seamless design interfaces and fast, frictionless digital experience, as well as consumerist attitudes towards online information and media. As such, Dreaming Beyond AI is a collectively shaped and deeply relational experiment that draws inspiration from Ursula Le Guin's text ‘The Carrier Bag Theory of Fiction’, adrienne maree brown's ‘emergent strategy’ framework, Arturo Escobar's ‘pluriverse’, the Design Justice Network, and the work of many others.
In the loop
This project is a digital garden to explore Dreaming Beyond AI’s very first Residency. Residents presentations, highlights and behind the scenes of the journey.
Coalition Building in Times of AI: Intersecting Struggles residency
Dreaming Beyond AI invites you to apply to its 2025 artist-activist residency that aims to explore coalition building in times of AI. We are looking for four artist-activists in residence who will work individually and together to interrogate this topic in a creative way from April to June 2025.
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Welcome to our podcast section, where you'll find engaging discussions and in-depth interviews. Tune in to stay informed with the latest insights and stories from our guests.
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Künstler*innen
Dreaming Beyond AI ist ein kollektives, sich veränderndes Werk, das von verschiedenen Künstler*innen, Researcher*innen, Schriftsteller*innen, Aktivist*innen, Designer*innen, Wissenschaftler*innen, Community Organizers, Träumer*innen und Denker*innen geprägt wurde.
Dies sind die Personen, die zu Dreaming Beyond AI beigetragen haben, in alphabetischer Reihenfolge ihrer Vornamen: